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Press Release Press Release

Trump-Präsidentschaft wird Chinas Investitionspolitik beeinflussen

Wien, 01.02.2017 – Beim heutigen Wolf Theiss China Breakfast herrschte unter den Experten Übereinstimmung, dass China seine Investitionen infolge der Trump-Präsidentschaft nach Österreich und Südosteuropa verstärken wird. Die chinesische “One Belt One Road”-Initiative spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Umgang Europas mit chinesischen Investitionen als Gegensatz zu der zu erwartenden Trump-Politik der USA werden geopolitische Schwerpunkte des 21ten Jahrhunderts prägend beeinflussen.

Die Intensivierung der chinesischen Investitionen in Europa hat aber schon 2013 begonnen, erklärte Christian Mikosch, Partner Wolf Theiss, China Desk: “Ursprünglich u.a. als Gegenreaktion auf die Transpazifische Partnerschaft TPP vorgesehen, entwickelt sich die Ende 2013 ins Leben gerufene ‘One Belt One Road Initiative’ – oder ‘neue Seidenstrasse’ – zu einem immer wesentlicheren wirtschaftlichen Entwicklungskatalysator, symbolisiert eine Hinwendung chinesischer Investitionspolitik nach Europa und damit eine gewisse Abwendung von den USA”, so Mikosch. Auch der Ausstieg der USA aus der Transnationalen Partnerschaft TPP würde das nicht mehr umkehren, längst schon haben chinesische Unternehmen Schlüsselinvestitionen in die Infrastruktur des Landweges nach Europa unternommen.

Rasanter Anstieg chinesischer Exporte nach Europa

Shan Luo, Head of China Desk, Raiffeisen Bank International AG, bestätigte diese Entwicklung mit dem Anstieg der chinesischen Exporte nach Südosteuropa: “Seit Oktober 2011 sind China’s Exporte von 1359,8 Mio USD auf 1781,8 Mio USD im Oktober 2016 angestiegen”. In Zukunft würden für die Kooperation von europäischen und chinesischen Unternehmen Business-Modelle wie Technologie-Transfer, Investment funding (M&A), gemeinsame Partnerschaften oder Engineering-Procurement-Construction vielversprechend sein, so Shan Luo.

Neugestaltung der Sino-europäischen Beziehungen

Wie sich die Trump-Ära auf die Beziehungen zwischen China und Südosteurooa auswirken wird, fasste Wolfgang Maurer, Partner, ARACON Consulting GmbH, zusammen: Europa und China werden ihre Beziehungen hinsichtlich Handel, Investment und Peacekeeping intensivieren und China wird Barrieren für ausländische Direktinvestitionen abbauen.”Ausländische Unternehmen müssen beim Erwerb chinesischer Unternehmen künftig angemessene Rahmenbedingungen vorfinden” weist Maurer auf die dringende Notwendigkeit vom Abbau der teilweise bestehenden Handelsbarrieren hin.

China’s Investment-Fokus in Südosteuropa liegt in den Schlüsselindustrien Automation, Robotics, Automotive, Healhcare, Water & Waste und Machinery.

Wolf Theiss – als klassische Kanzlei die Auslandsinvestitionen betreut – steht schon seit längerem an der vordersten Front dieser Entwicklung. “Mit Erfahrung bei Investitionen in China sowie bei chinesischen Investitionen in Österreich und dem gesamten CEE/SEE Raum geben wir unseren Klienten einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Verhältnis zu China”, erklärt Kurt Retter, Partner Wolf Theiss.

Background “One Belt One Road”-Initiative:

Im Herbst 2013 verkündete Chinas Partei- und Staatschef Xi Jinping den Aufbau eines „Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtels“ und einer „maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts“. Die Seidenstraßeninitiative „One Belt, One Road“ reicht weit über den Aufbau von linearen Verkehrs- und Transportverbindungen zwischen Europa und Asien hinaus. Vielmehr soll ein umfassendes Infrastrukturnetzwerk in Eurasien entstehen.

Die einzelnen Stränge der Land- und Seeroute sollen durch Verbindungskorridore miteinander verknüpft werden. Als primärer Geldgeber und Architekt des eurasischen Infrastrukturnetzwerks konzipiert Beijing neue auf China ausgerichtete Pipeline-, Eisenbahn- und Transportnetze. Die chinesische Führung konzentriert sich zudem auf den Ausbau von Tiefseehäfen, insbesondere im Indischen Ozean.

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